Beim Besuch von Staatssekretärin Ines Fröhlich in Hoyerswerda am Dienstag, den 21. Mai 2024, drehte sich alles um das Thema Strukturentwicklung. Den Auftakt bildete die Vorstellung des Smart Mobility Lab durch Professor Günther Prokop von der TU Dresden. In dieses Landesprojekt, das im Gewerbegebiet Schwarzkollm errichtet werden soll, fließen in den kommenden Jahren mehr als 90 Millionen Euro. Das bereits bewilligte Projekt wird aus den Finanzhilfen des Bundes für den Strukturwandel gefördert.
Hoyerswerda befindet sich auf dem Weg zu einer deutschlandweit einzigartigen Forschungsinfrastruktur in Form eines Reallabors für die Mobilität der Zukunft. Das Smart Mobility Lab in Schwarzkollm wird der zukünftige Forschungscampus der TU Dresden sein, wo das sichere autonome Fahren und Fliegen entwickelt und erprobt wird. Im Projekt SivaS werden ab diesem Jahr Verkehrsdaten gesammelt, aus denen später Fahraufgaben für automatisierte Fahrzeuge abgeleitet werden können, erklärte Bürgermeister Mirko Pink beim Besuch der Staatssekretärin.
Staatssekretärin Ines Fröhlich betonte, dass der Kohleausstieg und der Strukturwandel als Chance gesehen werden sollten. Dies sei nur möglich, wenn man Ideen und eine klare Vorstellung von der Zukunft hat, an diese glaubt und Akteure hat, die sich einbringen. Deshalb ist es wichtig, die Bürger der Stadt bei der Umsetzung der Projekte von Anfang an mit einzubeziehen und offene Orte der Begegnung und des Austausches zu schaffen, wie das MITMACHLabor in der Bonhoeffer-Straße.
Dieses war die erste Station der Besichtigungstour. Danach ging es zum Gewerbegebiet Schwarzkollm, wo sich Staatssekretärin Fröhlich die Flächen zeigen ließ, auf denen das Smart Mobility Lab bis 2026 errichtet wird. Das Gewerbegebiet bietet weitere, voll erschlossene Flächen für Investoren und Firmen, wodurch neue Wertschöpfung und zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen können.
Beeindruckt zog Staatssekretärin Ines Fröhlich Bilanz: Hoyerswerda zeigt eindrucksvoll, dass man hier den Wandel aktiv gestalten will. Es geht darum, sich als Stadt rechtzeitig neu aufzustellen, Investoren zu finden, neue Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu schaffen und mit Eigen- und Privatkapital sowie Fördermittelndie Zukunft zu gestalten.