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Kickoff zum Smart Mobility Lab der TU Dresden in Hoyerswerda

Die Technische Universität Dresden hat am 27. August im Beisein des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer sowie des Oberbürgermeisters der Stadt Hoyerswerda, Torsten Ruban-Zeh, den Kickoff des Smart Mobility Labs (SML) auf dem Testgelände der TU Dresden in Freital feierlich begangen. Der Ort war bewusst gewählt, denn hier hat der Dresden Driving Simulator (DDS) derzeit noch sein „Zuhause“. Dieser wird als größter Fahrsimulator der Welt im zukünftigen Smart Mobility Lab betrieben. Zur Präsentation des DDS und der Enthüllung des offiziellen Bauschildes waren auch die künftigen Hauptnutzer des im Hoyerswerdaer Ortsteil Schwarzkollm entstehenden TUD Forschungscampus vor Ort. Mit einer Investition von insgesamt über 100 Millionen Euro wird hier eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur für vernetzte und automatisierte Mobilität entstehen und über 300 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Kickoff zum Smart Mobility Lab am 27. August 2024 mit feierlicher Enthüllung des offiziellen Baustellenschildes.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hob das Smart Mobility Lab als Beispiel für die sächsische Innovationskraft und dessen Bedeutung für die Oberlausitz hervor. Er erläuterte, dass Mobilität zu den zentralen Zukunftsfeldern der sächsischen Innovationsstrategie gehört. Das neu entstehende Smart Mobility Lab in Hoyerswerda sei ein Beweis dafür, dass bedeutende Zukunftstechnologien mit globaler Reichweite in Sachsen entwickelt werden. Mit dem TU Forschungscampus werde ein neues Wirtschaftsmodell aufgebaut, von dem insbesondere die Menschen in der Oberlausitz profitieren könnten.

Am Smart Mobility Lab (SML) soll fachübergreifend zu emissionsfreier, intelligenter, sicherer und multimodaler Mobilität geforscht werden. Die ein Hektar große und über 30 Meter hohe Fahr- und Flugversuchshalle des TUD Forschungscampus wird neben einzigartigen Laboren – wie beispielsweise einer Klimahalle und einer elektromagnetischen Absorberkammer – neueste Technologien zur Entwicklung, Testung, Zulassung und technischen Überwachung unbemannter Fahrzeuge und Fluggeräte beherbergen. Dazu gehören auch verschiedene Simulatoren, wie der Dresden Driving Simulator (DDS), ein stationärer Fahrsimulator, ein Fahrradsimulator sowie ein Fußgängersimulator. Durch die echtzeitfähige Vernetzung dieser Simulatoren und die zusätzliche Möglichkeit, reale Fahrzeuge einzubinden, entsteht eine neuartige cyberphysikalische Umgebung für die Erforschung und Absicherung komplexer Fahrszenarien.

Ebenso wurde der Dresden Driving Simulator (DDS) erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Prof. Günther Prokop, Leiter des Smart Mobility Labs und Inhaber der Professur für Kraftfahrzeugtechnik an der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, stellte in diesem Rahmen den Dresden Driving Simulator (DDS) vor. Dies ist der mit Abstand größte hochimmersive Fahrsimulator weltweit, der ein nahezu realistisches Fahrempfinden erzeugt und eine effiziente, kooperative und unmissverständliche Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ermöglicht. Der selbstfahrende, reifenbasierende Fahrsimulator erlaubt theoretisch eine unbegrenzte Erweiterung des Arbeitsraums, was wiederum eine maßgebliche Steigerung der Simulationsqualität zur Folge hat.

Hightech im Inneren des Dresden Driving Simulator (DDS), den mit Abstand größten hochimmersiven Fahrsimulator weltweit.

Der Bau des Smart Mobility Labs (SML) wird von der Baufirma GOLDBECK Ost GmbH realisiert, Bauherr des Projekts ist die TU Dresden selbst mit ihrem Dezernat Gebäudemanagement.

Das Smart Mobility Lab wird gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Der Dresden Driving Simulator wird aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert.