Im Zuge des Strukturwandels wird die Hoyerswerdaer Seite des Scheibe-Sees eine umfassende Umgestaltung erfahren, die sowohl Erholungssuchende als auch Abenteuerlustige begeistern soll. In den neuen Visualisierungen des Planungsbüros Bauhoys erhält man einen spannenden Eindruck, was in den kommenden drei Jahren entstehen soll.
Eine der auffälligsten Veränderungen wird die Erweiterung des Strandes sein, der dreimal so lang wird. Aus der jetzt sehr steilen Böschung werden einladende terrassierte Liegeflächen unterschiedlicher Höhen modelliert. Mit der neuen Breite des Strandes werden die unterschiedlichsten Nutzer Freude und Erholung finden. Zudem sind einzigartige Attraktionen geplant. So wird eine 50 Meter lange und 20 Meter breite Mole gestaltet, die nicht nur als idyllischer Ankerpunkt für Boote dient, sondern auch als Veranstaltungsort genutzt werden kann. Hinzu kommt eine beeindruckende 30 Meter hohe Landmarke, die dank eines Fahrstuhls auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich sein wird. Ein Highlight, nicht nur für die kleinen Besucher, wird die Möglichkeit sein, über eine Rutsche spielerisch von der Landmarke hinabzusausen.
Die Entwicklung umfasst auch praktische Aspekte wie den Bau eines zusätzlichen Parkplatzes und die Anlage von Zufahrtswegen, die sowohl eine geplante Ferienwohnanlage als auch ein mögliches Hotel erschließen sollen. Zum Strand wird eine barrierefrei schiefe Ebene hergestellt. Das erlaubt auch das Hoch- und Runterfahren mit dem Kinderwagen. Das Gebiet ist dann medientechnisch voll erschlossen, so dass die besten Voraussetzungen für eine weitere touristische Belebung gegeben sein werden. Dabei sind auch Haltestellen für den ÖPNV vorgesehen, was die Bekanntheit des Hoyerswerdaer Haussees noch weiter unterstützt.
Zwar müssen erst einmal Bäume weichen – umfassender Ausgleich ist schon vorgesehen – wird dann unter anderem mit heimischen Laubbäumen nachhaltiger attraktiv neu gestaltet.
Das Gesamtprojekt „Erholung und nachhaltiger Tourismus am Scheibe-See“ wird durch Strukturfördermittel in Höhe von 26 Millionen Euro finanziert.
In einem weiteren Schritt sind der erweiterte Rohbau zweier neuer Funktionsgebäude vorgesehen, darunter ein zweistöckiges Strandcafé und ein Mehrzweckgebäude mit Restaurant sowie Veranstaltungs- und Lagerräumen. Anträge zur Finanzierung aus den Strukturmitteln sind eingereicht.
Die verkehrs- und medientechnische Erschließung kann so der Zündfunke für das gesamte Areal östlich der neuen Stadtumfahrung werden.
Wo gebaut wird, ist leider auch mit lieb gewordenen Einschränkungen zu rechnen. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant.