Der Strukturwandel im Lausitzer Braunkohlerevier muss sich nicht verstecken. »Hier wird was!«, das ist die Botschaft, mit der das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung den Menschen in der Lausitz genau das gerade zeigt. Das Ministerium wirbt derzeit in der Region mit zahlreichen Großflächenplakaten. Darauf konfrontiert es Akteurinnen und Akteure verschiedener Strukturwandelprojekte mit landläufigen Klischees und Vorurteilen zur Entwicklung der Region nach dem Kohleausstieg. Staatsminister Thomas Schmidt hat die Kampagne am 2. November 2023 bei einem Medientermin in Boxberg/O.L. vorgestellt.
»Der Strukturwandel ist kein Vorhaben der Zukunft. Wir sind längst mittendrin. Natürlich bedarf es oftmals noch einer gewissen Fantasie, sich vorzustellen, was vielerorts aus den Projekten entstehen wird und was dies für die Region bedeutet. Absichtserklärungen, Projektanträge und Planungen sind längst nicht so überzeugend, wie Spatenstiche, Richtfeste, Einweihungen und Neueinstellungen«, so der Minister.
»Mit unserer Kampagne wollen wir deshalb den Lausitzerinnen und Lausitzern sagen: ‚Hier entsteht etwas, Ihr könnt Zukunft gestalten und wir unterstützen Euch dabei.‘ Wir machen Engagement und tolle Projekte des Strukturwandels sichtbar. Wir wollen zeigen, dass niemand die Region verlassen muss. Ganz im Gegenteil: Wir brauchen die Menschen hier. Denn kluge Köpfe und zupackende Hände werden die wichtigste Ressource sein«, so der für Strukturentwicklung zuständige Fachminister weiter.
Die Kampagne »HIER WIRD WAS!« wirbt deshalb mit fünf Männern und Frauen, die alle auf ihre Weise mit eigenen Projekten die Strukturentwicklung in der Lausitz voranbringen und dabei auch negativen Meinungsbildern entschieden entgegentreten.
Hintergrund:
Der Strukturwandel in den sächsischen Braunkohlerevieren ist in vollem Gange. In den beiden sächsischen Braunkohlerevieren gibt es 153 bestätigte Projekte, die sich in unterschiedlichen Phasen der Umsetzung befinden: 45 im Mitteldeutschen Revier und 108 im Lausitzer Revier. Für diese Projekte in beiden Revieren stehen allein 1,5 Milliarden Euro Bundesförderung bereit. Die für das Lausitzer Revier vom Regionalen Begleitausschuss ausgewählten 108 Projekte haben ein Fördervolumen (Bund) von 1,05 Milliarden Euro. Sie befinden sich jetzt in verschiedenen Stadien der Planung und Umsetzung.
Quelle: https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1070747