Vor Kurzem fand in Zgorzelec die Auftaktkonferenz des Projekts TriLand statt. Dieses neue Netzwerk soll den grenzüberschreitenden Austausch über Strategien und Erfahrungen im Strukturwandel fördern. Beteiligt sind die sächsischen Kohleregionen, die polnische Woiwodschaft Niederschlesien sowie die tschechische Region Liberec. Gemeinsam möchten sie den Weg von der fossilen Energieerzeugung hin zu einer zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensweise gestalten.
Die Eröffnungsveranstaltung, an der unter anderem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer teilnahm, verdeutlichte, dass alle beteiligten Regionen vor ähnlichen Herausforderungen stehen: Wie gelingt es, Investoren anzuziehen, Arbeitsplätze zu sichern und gleichzeitig die Lebensqualität in den Städten zu steigern? In nichtöffentlichen Expertenrunden wurden anschließend konkrete Lösungsansätze diskutiert.
Auch Hoyerswerda war vor Ort: Sebastian Schindler, Vertreter des Strukturwandel-Teams der Stadt, schilderte in einem Expertenpanel, wie die Stadt die Transformation angeht. Ausgehend von einer industriell geprägten Vergangenheit setzt Hoyerswerda auf eine klare Strategie, eine Vielzahl neuer Projekte sowie erfolgreich eingeworbene Fördergelder. Diese Maßnahmen sollen dauerhaft in das städtische Leben integriert werden, um langfristig einen echten Mehrwert für die Bevölkerung zu schaffen.
Die Konferenz in Zgorzelec machte deutlich, dass regionale Transformation dann gelingt, wenn Wissen geteilt, Netzwerke aufgebaut und gemeinsame Visionen entwickelt werden. TriLand möchte genau diese Plattform sein, um Ideen auszutauschen, voneinander zu lernen und so den Dreiländerraum insgesamt zu stärken. Hoyerswerdas Beitrag zeigt, wie regionale Beispiele als wichtige Impulse in den übergeordneten Diskurs einfließen können.