Als Teil des Teams um das Smart Mobility Lab in Schwarzkollm will die Professur für Mobilitätssystemplanung der TU Dresden gemeinsam mit der platomo GmbH die Verkehrsströme in Hoyerswerda erforschen und diese automatisiert mit KI in Echtzeit auswerten, um genauere und zuverlässigere Verkehrsmodelle generieren zu können. Dazu werden ab voraussichtlich September 2026 an zwei Hoyerswerdaer Kreuzungen Kameras installiert, die den Verkehr automatisiert erfassen und live an die TU Dresden senden, wo sie in Echtzeit ausgewertet werden kann. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem Fahrverhalten, potenziellen Fehlern im Straßenverkehr und kritischen Verkehrssituationen. Konkret geht es um die große Ampelkreuzung nahe des Lausitzer Seenland Klinikums sowie um den Kreuzungsbereich an der Bautzner Brücke.
Die LAUSITZWELLE berichtete in ihrem Programm vom 01.07.2025:
Ein wesentlicher Aspekt dieses Projekts ist der Schutz persönlicher Daten. Weder Kennzeichen noch Gesichter werden erfasst oder gespeichert. Jegliche Daten, die erfasst werden, sind technisch nicht verwertbar und werden nicht an Behörden weitergegeben. Dies gewährleistet die Anonymität der Verkehrsteilnehmer und stellt sicher, dass Verstöße keinerlei rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die Stadt Hoyerswerda könnte langfristig erheblich von den Erkenntnissen dieses Projekts profitieren. Durch die Nutzung der gesammelten Daten könnten beispielsweise Ampelschaltungen optimiert und ein modernes, effizientes Verkehrskonzept entwickelt werden. Im Gegensatz zu bisherigen Methoden stehen die Ergebnisse dieser neuen Technologie sofort zur Verfügung, was eine schnellere Reaktion und Anpassung an Veränderungen im Verkehr ermöglicht.
