Angesichts der Wohnungsnot in Großstädten will Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) Menschen ermutigen, von Ballungszentren in kleinere Orte oder aufs Land zu ziehen. Durch diese Umverteilung könnten nicht nur die Städte entlastet, sondern auch ländliche Gebiete gestärkt werden. Eine »Strategie gegen den Leerstand« soll bis Ende des Jahres vorliegen.
Ein solcher Ansatz knüpft direkt an die Themen an, die Geywitz bei ihrem Besuch in Hoyerswerda Ende April mit Vertretern der Stadt diskutierte. Im Mittelpunkt standen dabei die Stadtentwicklung und Förderprogramme zum Stadtumbau. Die Vertreter der Stadt appellierten an die Ministerin, das Rückbauprogramm über das Jahr 2027 hinaus fortzusetzen, mehr Mittel für Sanierungen bereitzustellen und die Kombination verschiedener Förderprogramme zu vereinfachen. Sie schlugen vor, spezielle Förderprogramme zu schaffen und die Fördersätze für weniger florierende Regionen anzupassen. Obwohl die Bundesbauministerin damals eine Bevorzugung kleinerer Städte bei den Fördersätzen ausschloss, versprach sie, die Finanzierungsbedingungen erneut zu prüfen.
Diese Diskussion zeigt, wie wichtig die Unterstützung ländlicher Regionen ist, um sie als attraktiven Lebensraum zu fördern und gleichzeitig der Wohnungsnot in den Städten entgegenzuwirken.
Hoyerswerda könnte von Geywitz’ Vorstoß profitieren, wenn Förderprogramme gezielt auf die Bedürfnisse ländlicher Gebiete zugeschnitten werden. So könnten Leerstände saniert und neue Bewohner angezogen werden, was langfristig sowohl der Stadt als auch den ländlichen Regionen zugutekäme.
Zu den von Bundesbauministerin Klara Geywitz geäußerten Plänen, eine »Strategie gegen den Leerstand« in Deutschland vorzulegen, äußert sich der sächsische Bauminister Thomas Schmidt:
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