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Internationale Perspektiven auf Strukturwandel – Besuch der TU Dresden im MITMACHLabor

Am 22. Mai besuchte eine kleine Delegation der Technischen Universität Dresden Hoyerswerda: Prof. Dr.-Ing. Gesine Marquardt – Dekanin der Fakultät Architektur und Landschaft – war gemeinsam mit drei internationalen Gästen aus Indien, Brasilien und Ägypten in der Lausitz unterwegs. Prof. Dr.-Ing. Marquardt lehrt am Institut für Gebäudelehre und Entwerfen und beschäftigt sich unter anderem mit Sozial- und Gesundheitsbauten – mit besonderem Blick auf den Zusammenhang von Architektur, Gesellschaft und Wandel.

In Hoyerswerda interessierte sich die Gruppe vor allem für die städtebauliche Entwicklung – vom industriellen Aufbruch der DDR-Zeit über den tiefgreifenden Strukturbruch in den 1990er Jahren bis hin zu aktuellen Transformationsprozessen im Zuge des Strukturwandels.

Nach einem Rundgang durch die Neustadt – einen Ort, an dem die serielle, industrielle Bauweise maßgeblich mitentwickelt wurde – fand ein intensiver Austausch im MitmachLabor statt. Dort präsentierten Vertreter des WHY!-Teams die vielschichtige Geschichte der Stadt – mit Fokus auf Braunkohle, Bevölkerung, Stadtumbau und neue Perspektiven.

Ein Mann hält einen Vortrag auf Englisch vor einer kleinen internationalen Gruppe im MitmachLabor Hoyerswerda. Auf dem Bildschirm ist eine Grafik zur Bevölkerungsentwicklung zu sehen. Vier Personen sitzen um einen Tisch und hören zu.
Im MitmachLabor Hoyerswerda präsentiert Sebastian Schindler, Wirtschaftsförderer der Stadt Hoyerswerda, zentrale Entwicklungen und Herausforderungen der Stadtentwicklung – auf Englisch, für eine Delegation der Technischen Universität Dresden mit internationalen Gästen.

Die Gäste zeigten sich überrascht von der Dynamik der Entwicklungen – sowohl mit Blick auf die historische Stadtplanung als auch auf die aktuellen Projekte im Rahmen des Strukturwandels. Das Gespräch war geprägt von echtem Interesse, vielen Nachfragen und einem lebendigen Austausch auf Augenhöhe. Seitens der Gäste wurde großer Respekt für die Aufbau- und Veränderungsleistung der Stadt geäußert.

Sechs Personen lächeln gemeinsam in die Kamera für ein Selfie. Sie stehen in einem Raum mit gelber Wand. Einige tragen Stoffbeutel mit der Aufschrift „STADTWANDLER“ bzw. „STADTWANDLERIN“. Es ist eine fröhliche, offene Atmosphäre.
Gruppenselfie zum Abschluss des Besuchs. Mit im Gepäck: Stoffbeutel mit dem Slogan „STADTWANDLER:IN“ – ein sichtbares Zeichen für Austausch, Neugier und Wandel.

Die Eindrücke aus Hoyerswerda wirken weiter: So soll die städtebauliche Entwicklung der Stadt Teil eines Seminars an der TU Dresden sein – ein Zeichen dafür, wie relevant die Erfahrungen aus Hoyerswerda im internationalen und akademischen Kontext sind.